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    Integration statt Insellösung: Innovation in der Pflege gelingt nur digital, vernetzt und intelligent

    25. März 2019 von Diana Heinrichs
    C&S und das Healthcare-Startup Lindera zeigen auf der “Altenpflege“, was für die Digitalisierung der Pflege notwendig ist

    3,4 Millionen – das ist die Zahl der pflegebedürftigen Menschen in Deutschland (Destatis, 31.12.2017). Tendenz: steigend. Das macht die Pflege zu einer zukunftsträchtigen Branche, die derzeit aufgrund vieler unbesetzter Stellen an ihre Grenzen stößt. Digitale Lösungen wie die intelligente Dokumentationsplattform CareWare von C&S und die Lindera Mobilitätsanalyse können Fachkräfte entlasten und zur Verbesserung der Qualität in der Pflege beitragen. Doch damit technologische Innovationen Einzug in den Pflegealltag finden, müssen sie tief und durchdacht in bestehende Prozesse integriert sein. Wie das gelingen kann, zeigen Bruno Ristok, Geschäftsführer von C&S, und Diana Heinrichs, Gründerin und Geschäftsführerin von Lindera, gemeinsam auf der Leitmesse „Altenpflege“, die vom 2. bis 4. April in Nürnberg stattfindet.
    C&S bietet mit CareWare eine praxiserprobte, vernetzte Plattform für die Sozialwirtschaft, die deutschlandweit bereits in mehr als 1.000 Einrichtungen eingesetzt wird. Das modulare System ermöglicht es, alle Dokumentationsprozesse der ambulanten und stationären Pflege wie Qualitäts-, Wund- und Kundenmanagement, Rechnungswesen und Assessmentverfahren unter einem Dach zu vereinen. C&S arbeitet eng mit anderen Lösungsanbietern aus der Branche zusammen und ist bewusst als offene Plattform gestaltet, um auch neue Lösungen wie die Lindera Mobilitätsanalyse integrieren und darüber dokumentieren zu können. So werden die Fachkräfte im Pflegealltag entlastet und haben mehr Zeit für das Wesentliche: den Menschen.
    „Wir brauchen keine Insellösungen, die nur auf dem Papier sinnvoll klingen – so entsteht letztlich in den Einrichtungen nur Mehrarbeit. Um den Fachkräften und damit auch den Pflegebedürftigen einen echten Mehrwert zu bieten, müssen neue digitale Lösungen eng mit bestehenden Systemen und Prozessen verzahnt sein“, erklärt Bruno Ristok, der seit über 30 Jahren in der Sozialwirtschaft tätig ist. „Lindera zeigt, wie das gelingen kann: Die Lösung digitalisiert die bislang analogen geriatrischen Assessments und kann durch die Anbindung an unsere Plattform leicht dokumentiert werden. Gemeinsam schaffen wir so einen großen Gewinn für den Arbeitsalltag im Pflegemanagement.“

    Integration und Offenheit als Schlüssel für die Digitalisierung in der Pflege

    Die Lindera Mobilitätsanalyse macht präzise Gangbildanalysen ganz ein per Smartphone-App möglich. Mithilfe künstlicher Intelligenz ermittelt die Lösung das individuelle Sturzrisiko von älteren oder in ihrer Mobilität eingeschränkten Personen und empfiehlt konkrete Maßnahmen, um dieses zu senken. Das geschulte, menschliche Auge der Fachkräfte erfährt so eine digitale Ergänzung. Die Lindera Mobilitätsanalyse ein zertifiziertes Medizinprodukt der Klasse 1 und wird bereits deutschlandweit in Pflegeeinrichtungen genutzt, beispielsweise im DianaPflegezentrum in Bad Bevensen. „Lindera ist für uns ein wichtiger Meilenstein in der Digitalisierung unserer Einrichtung. Die Anwendung ist sehr benutzerfreundlich und lässt sich problemlos in den Pflegealltag integrieren – wir erweitern damit unser Angebot, entlasten unsere Mitarbeiter und bieten unseren Bewohnern Pflegeleistungen mit höchstem Qualitätsanspruch“, erklärt Christiane Paddags, Pflegedienstleiterin des DianaPflegezentrums.
    Linderas langfristiges Ziel ist es, mit der 3D-Motion-Tracking-Technologie weltweite Standards für die Sturzprävention zu setzen. Damit das gelingt, setzt das Startup auf die Zusammenarbeit mit etablierten Anbietern auf dem Markt und die tiefe Integration in bestehende Prozesse und Systeme. „Neue Technologien allein genügen nicht, um einen nachhaltigen Beitrag für die Pflegebranche zu leisten. Die Interoperabilität der digitalen Angebote und die Offenheit der Branche für Innovation sind der Schlüssel, um umfassende Lösungen für unsere alternde Bevölkerung zu finden“, sagt Diana Heinrichs. Aus diesem Grund arbeitet Lindera sehr eng mit Wissenschaftlern und Praktikern zusammen, um die Mobilitätsanalyse und App kontinuierlich weiterzuentwickeln und optimal an neueste Erkenntnisse und den Alltag in der Pflege anzupassen. „Im Elfenbeinturm entstehen keine Innovationen, die den Praxistest überstehen. Wir setzen auf Kooperation und den Austausch sowohl mit etablierten Unternehmen als auch mit anderen Startups“, so Heinrichs weiter.

    Altenpflege 2019 – Leitmesse der Pflegewirtschaft

    Vom 02. bis 04. April findet in Nürnberg die „Altenpflege 2019“, die Leitmesse der Pflegewirtschaft statt. Einrichtungsleiter, Entscheider, Pflegekräfte und Startups haben die Möglichkeit sich unter anderem zum Megatrend Digitalisierung auszutauschen und zu informieren – am Stand von C&S ManagingCare in Halle 7A, Stand A05 u.a. zu Lösungen gegen den Pflegenotstand, Assistenzrobotik und Verbesserungen für die Arzt-Heim-Kommunikation. Am Lindera Stand B25 in Halle 9 können Sie die KI-basierte Mobilitätsanalyse selbst testen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!