Update für die digitale Pflege
Die Pflegebranche sieht sich mit einem massiven Fachkräftemangel konfrontiert. Eine Weiterentwicklung des Berufsbildes ist überfällig. Die Digitalisierung und der Einsatz innovativer Technologien können dabei die entscheidende Rolle spielen.
- Sieben Prinzipien: Menschen leisten mehr in ihrem Job, wenn sie glücklich sind
- Nach Praxistest: 71 Prozent sehen Dokumentationsprozess mit App vereinfacht
- Expertenstand in der digitalen Welt: 79 Prozent sehen digitale Lösungen als Unterstützung bei den MDK Vorgaben
Wir alle erinnern uns noch an die Bilder klatschender Menschen, die den Pflegekräften in unserem Land als Dank für ihren Einsatz applaudiert haben. Anerkennung für den Pflegeberuf ist wichtig. Doch es braucht #MehrAlsNurApplaus.
Gemeinsam mit den Beschäftigten haben wir heute die Chance, das Berufsbild der Pflegefachkraft weiterzuentwickeln. Ein Update ist dringend notwendig. Und wir wissen, dass die Frauen und Männer, die in Alten- und Pflegeheimen jeden Tag das Wohl ihrer Patientinnen und Patienten im Blick haben, dafür bereit sind. Denn Technologie ist nicht das Ende des Sozialen, nicht der Widerspruch von Menschlichkeit und Nähe in der Pflege. Das Gegenteil ist richtig, sie ist deren Voraussetzung.
Innovative Technologie und die Menschen im Fokus
Wir werden als Gesellschaft immer älter. Das ist ebenso eine Tatsache wie der Fachkräftemangel in der Medizin, Pflege und Therapie. Es steht also außer Frage, dass wir neue Lösungen brauchen. Der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) und anderen innovativen Technologien kann dazu beitragen, Pflegefachkräfte zu entlasten und ihnen Raum zu geben, sich auf das zu konzentrieren, was viele überhaupt veranlasst hat, diesen Beruf zu ergreifen: die Menschen.
Die Ergebnisse von Anwendungen wie unserer LINDERA Mobilitäts-Analyse per App (SturzApp) liefern dafür den Beleg. Die Mobilitätsanalyse per App erlaubt es, das individuelle Sturzrisiko von Personen einfach und präzise zu ermitteln – eben mithilfe von KI, als zertifiziertes Medizinprodukt und nur einen Klick entfernt. Pflegekräfte können per Smartphone eine 3D-Analyse der Gangbewegung erstellen.
Die zugehörigen Daten lassen sich automatisch in die jeweiligen Systeme zur Pflegedokumentation übertragen. Dank unserer Technologie reduziert sich die Zeit für eine Gangbildanalyse auf durchschnittlich sieben Minuten. Konventionelle Sturzanalysen dauern dagegen bis zu 70 Minuten.
Dass sich so der Dokumentationsprozess vereinfachen lässt, bestätigen uns 71 Prozent der Pflegekräfte, die schon einmal mit der App gearbeitet haben. 79 Prozent sehen die Lösung als eine Unterstützung, um Expertenstandards der Pflege in ihren Einrichtungen zu implementieren.
Dabei kratzen wir mit der LINDERA SturzApp nur an der Oberfläche der Möglichkeiten, die innovative Technologien für die Neuausrichtung der Pflege bereithalten.digitale Pflege
Prinzipien für ein neues Leitbild in der digitalen Pflege
Eines der Prinzipien unseres Unternehmens fußt in der Überzeugung, dass Menschen mehr in ihrem Job leisten können, wenn sie glücklich sind. Ein anderes behandelt die Vielfalt, die wir zusammenbringen. Unsere Beschäftigten stammen aus mehr als elf verschiedenen Nationen und vereinen im Team eine ganze Vielzahl von Passionen.
Es sind zwei von insgesamt sieben Prinzipien in der digitalen Pflege, die beschreiben, wo wir stehen und wohin wir wollen – und die aus unserer Sicht durchaus als Leitbild für die Zukunft eines Pflegeberufes gelten können, in der Technologieunternehmen und die Anbieter sozialer Dienstleistungen immer enger zusammenarbeiten.
Zu unseren Prinzipien gehört auch, dass wir uns mit unseren Lösungen einer alternden Gesellschaft verpflichtet fühlen. Ihr Anspruch ist unser Maßstab und die Benchmark unserer Entwicklungen. Wir wollen nicht nutzlose Papierprozesse auf Bildschirme übertragen, sondern die effektivsten medizinischen Verfahren demokratisieren und Pflegekräften so die bestmöglichen digitalen Tools in der Pflege an die Hand geben – zum Wohle der Patienten und um die Attraktivität eines ganzen Berufsfeldes nachhaltig zu steigern.
Digitaler, flexibler, individueller
Es brauchte nicht erst Corona, um uns die Bedeutung von flexiblen und individuellen Arbeitsabläufen vor Augen zu führen. Vielmehr ist das Teil unserer DNA – und wir sind davon überzeugt, dass jeder Beschäftigte Arbeitsbedingungen vorfinden sollte, die bestmöglich zu den jeweiligen Bedürfnissen passen.
Gerade im Pflegebereich scheint dies oftmals nur schwer vorstellbar, doch hier macht die Digitalisierung am Ende den Unterschied: indem sie dabei hilft, zeitraubende Verwaltungsprozesse zu automatisieren und Abläufe zu optimieren; indem sie Beschäftigte entlastet und gleichzeitig die Resultate verbessert.
Die Pflegekräfte verdienen #MehrAlsNurApplaus. Daher wollen wir gemeinsam mit ihnen das Berufsbild weiterentwickeln – mit Technologie und Menschlichkeit.
Dieser Artikel ist Teil der Kampagne #MehralsnurApplaus von GoodJobs. Er wurde dort am 31.08.2021 veröffentlicht.