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    Alle wollen am liebsten zu Hause alt werden – was hindert uns also daran?

    14. Juni 2017 von Diana Heinrichs

    In der Pflege sind sich nicht viele einig. Die Kassen misstrauen den Pflegediensten bei der Abrechnung. Familien haben ein ungutes Bauchgefühl, weil sie die Qualität nur schwer einschätzen und vergleichen können. Pflegekräfte klagen über Zeitmangel und schlechte Bezahlung. All diese Fronten haben Dr. Eckart von Hirschhausen, Prof. Dr. Karl Lauterbach, Bernd Meurer, Anette Dowideit und Ante Caljkusic vorgestern auf Einladung von Frank Plasberg bei „Hart aber fair“ geklärt:
    Waschen, pflegen, trösten – wer kümmert sich um uns, wenn wir alt sind?
    An einer Stelle herrscht hingegen Konsens. Alle wollen, dass Senioren lange, sicher und selbst bestimmt zu Hause leben. Senioren liegt daran, weil sie sich hier am wohlsten fühlen. Ihre Familien fühlen sich mit dem Gedanken auch nicht sonderlich gut, einen nahen Angehörigen ins Heim abzuschieben. Vor allem wollen sie dies für sich selbst später nicht. Wie oft habe ich den Satz meiner Mutter gehört: „Ich gehe ja davon aus, dass ihr das später auch für mich macht“. Versicherungen wissen, dass stationär für sie in der Regel immer teurer kommt. Und Pflegeheime bauen derzeit ihr Angebot in Richtung ambulanter, Tages- und Kurzzeitpflege aus, da mit Pflegestärkungsgesetz II die Mittel aus der Pflegekasse in Richtung Ambulanz geschiftet sind.
    Das lange Leben in den eigenen vier Wänden hat jedoch einen Gegner: Stürze. Laut Dr. Oliver Haarmann kommt es bei 100 Stürzen älterer Menschen in fünf Fällen zu einer Fraktur:

    • 1/5 davon sind Hüftfrakturen, das bedeutet rund 120.000 Hüftfrakturen/Jahr in Deutschland, Tendenz steigend. Die hüftnahe Fraktur ist der häufigste Bruch bei älteren Menschen.
    • 15 Prozent sterben innerhalb 90 Tage nach Hüftfraktur.
    • Nur 1/3 erreicht nach Sturz, Fraktur und OP wieder das frühere Niveau an Beweglichkeit.
    • 30 Prozent der über 65-jährigen stürzen einmal pro Jahr.
    • 80 Prozent dieser Stürze ereignen sich bei üblichen Alltagstätigkeiten.
    • Frauen stürzen doppelt so oft, wie Männer.
    • 40 Prozent der älteren Menschen entwickeln Sturzangst nach einem Sturz.

    Quelle: VitaConnect.
    Nur wie unberechenbar ist dieser Gegner Sturz? Gerade Frauen sind anfällig für Osteoporose. Bei ihnen verlieren die Knochen im Alter besonders an Festigkeit, so dass sie tendenziell nach einem Sturz nicht mehr so schnell und vollständig auf die Beine kommen. Wer nach einer Behandlung nicht wieder zu alten Kräften kommt, für den wird das Leben daheim immer schwieriger. Und die Risikofaktoren nehmen zu: Die Angst vor erneuten Stürzen lähmt uns mental. Schwindel nimmt zu, gerade wenn wir nicht genug trinken. Ist die Wohnung gut ausgeleuchtet oder hat die Sehkraft nachgelassen?

    Quelle: Lifta.de.
    Warum wir im Alter fallen, lässt sich in körperliche, geistige und wohnliche Faktoren fassen. Um Stürze zu vermeiden, müssen wir also für jeden Senior in seiner jeweiligen Wohnsituation und gemünzt auf seine physischen und mentalen Eigenschaften den richtigen Mix zur richtigen Zeit finden. Dieses Ziel verfolgen wir mit der Lindera Sturzprophylaxe, die wir in Kürze auf den Markt bringen. Interessierte können sich schon jetzt über info@linderadev.lindera.de bei uns melden.