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    Ratschläge: Sturzprävention, Sturzprophylaxe

    09. Februar 2016 von Diana Heinrichs

    Mit zunehmendem Alter nimmt die körperliche Fitness ab. Es sei denn, man stemmt sich vehement dagegen und nimmt regelmäßig an angebotenen Sportkursen teil, um dem Muskelabbau vorzubeugen. Unbestritten ist, dass eine große Anzahl von älteren Menschen und demenziell Erkrankte zu Stürzen neigt.

    Statistisch ist erwiesen, dass Frauen, insbesondere, wenn sie unter Osteoporose (umgangssprachlich:  Knochenschwund) leiden, ein signifikant höheres Hüftfrakturrisiko tragen als Männer. Die Hüftfraktur nach einem Sturz ist ein Schockerlebnis und stellt einen massiven Einschnitt in die Lebensqualität dar.

    Risikogruppen weisen eines oder mehrere der folgenden Merkmale auf:

    • Osteoporose betrifft Frauen und Männer, wobei Frauen eine Prädisposition beispielsweise aufweisen
    • Untergewicht
    • Tiefer Blutdruck
    • Fraktur in den letzten Jahren
    • Sehstörungen
    • Visuelle Erkennungsstörungen (Demenz)
    • Reaktionsschwäche
    • Gleichgewichtsstörungen
    • Probleme beim Gehen
    • Schwächen der Skelettmuskulatur
    • Bewegungsmangel
    • Körpergröße, denn größere Menschen fallen tiefer

    Daneben existiert eine Reihe weiterer Risikofaktoren in unserer unmittelbaren Umgebung:

    • Rutschgefahr durch Nässe, Schnee oder Eis
    • Hindernisse in der Wohnung (Kabel oder Türschwellen)
    • Schlechte Beleuchtung
    • Zu hohe oder zu niedrige Schränke oder Schubladen
    • Die Einnahme von mehr als drei Medikamente (beispielsweise von Benzodiazepine, Medikamenten, die das Bewusstsein einschränken wie zum Beispiel Valium

    Gang- bzw. Gleichgewichtsunsicherheit als maßgebliche Vorstufe eines Sturzes hängt von vielen persönlichen aber auch umgebenden Faktoren ab. In beiden Fällen ist es allerdings so, dass dem gezielt begegnet werden kann: Einmal durch wohnumfeldverbessernde Maßnahmen und zum anderen durch gezielte Verbesserung der körperlichen Fitness.