Plötzlich ist es ein Thema. Ein großes Thema. Mitte Februar ging das ZDF mit „Der Pflege-Check“ zur besten Sendezeit live. Statt Bergdoktor und SOKO um 20.15 Uhr begleitete Ex-MTV Moderatorin Sophie Rosentreter Familien auf ihrem Weg, das Leben für sich oder ihre Angehörigen im Alter zu gestalten. Viele haben Angst vor dem Altern – vor allem vor den damit verbundenen Entscheidungen. Ein Millionen Publikum erfuhr so, dass Pflege-Check nicht gleich Pflege-TÜV ist. Vielmehr zeigte die Doku im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, warum ein detaillierter Check so dringend nötig ist.
Doch der Pflege-TÜV habe längst versagt, wie auch tageschau.de schreibt. Seit Sommer 2009 wurden Pflegeeinrichtungen mit Schulnoten bewertet. Pflegeheime müssen seitdem per Gesetz ein eingeführtes und aufrecht erhaltenes Qualitätsmanagementsystem vorweisen. Der TÜV ist einer der Hauptanbieter, wenn es um akkreditierte Zertifizierer geht. Verlässlich haben sich die Prüfer also vorher in den Heimen angemeldet, um dann Bestnoten zu vergeben. So haben wir bundesweit top bewertete Heime. Denn die DIN EN ISO 9001 Normenfamilie (Deutsche Industrie Norm, Europa Norm, International Standard Organisation) gilt genauso für eine Bananenplantage in Nicaragua, wie für Daimler als Automobilhersteller und eben auch für Pflegeheim. D.h. es wird die Struktur der Organisation überprüft und nicht die tatsächliche Pflege. Insofern hat der Pflege-TÜV erreicht, dass dokumentiert werden muss. Auch hat er dies überprüft.
Nur was hat die Begutachtung der Organisation mit der tatsächlichen Pflege zu tun? Immerhin, das verlässliche Führen einer Patientenakte im Heim hatten wir so vorher nicht. Eine Aussage zur Pflegequalität trauten diesem Verfahren mit Vorwarnung alsbald weder Angehörige noch Volksvertreter zu. So ist der TÜV für das 2016 ausgesetzt worden. Ab 2017 soll ihm ein neues Bewertungssystem folgen. Details werden derzeit in Berlin verhandelt. Nichts Genaues weiß man nicht. Was sich jedoch fragen lässt, ist, ob die Perspektive des TÜVs stimmt. Sollten Heime eigentlich bewertet werden? Die Antwort lautet ja. Denn so banal der Vergleich auch klingt, Heime sollten wir Hotels und Restaurants auch geprüft werden.
Allerdings sollte die Begutachtung der Einrichtung nicht der einzige Blickwinkel sein. Für die meisten Angehörigen kommt es weniger auf das Heim im Ganzen an als mehr auf das individuelle Wohlbefinden, welches beim Senior ankommt. Familien machen sich ungemein viele Gedanken bei der Planung des nächsten Schritts für ihr alternden Eltern oder ihren Partner. Nur das Netz an Informationen ist alles andere als engmaschig. Um den Blick auf den Menschen zu richten und sein Wohlergehen umfänglich zu prüfen hat Lindera zusammen mit der Pflegeexpertin Barbara Stutzke den PflegeCheck entwickelt:
Lindera startet als die erste externe Instanz, die bundesweit auf den Betroffenen schaut und unserem vagen Bauchgefühl als pflegende Angehörige die Fakten liefert.
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