Vivre chez soi – Zuhause älter werden: Oder – Leben wie Gott in Frankreich

22. Juli 2016 von Diana Heinrichs

Älter werden in Frankreich – Wie in vielen anderen europäischen Ländern wird auch in Frankreich von Seiten der Regierung, Versicherungen, privaten Träger und den Départements die häusliche Umgebung für ältere Menschen befürwortet.

Dazu wurden in den letzten Jahren einige Programme gestartet, um möglichst viele ältere Menschen zu Hause betreuen zu können. Die häuslichen Pflegeprogramme wurden erweitert, Kurzzeit- und Tagespflege ausgebaut, die Versorgungspakete, um lange zu Hause bleiben zu können, mit zusätzlichen Dienstleistungen ausgestattet.

Älter werden in Frankreich – Wie ist die Situation dort?

Die nationale Strategie „plan national bien vieillir“ (Gutes bzw. in Würde altern) legte einige Punkte fest, wie beispielsweise die Verbesserung des Wohn- und Lebensumfeldes aber auch die Stärkung der gesellschaftlichen Rolle älterer Menschen vorangebracht werden kann. Beispielhaft ist auch zu nennen, dass die Kommunen jährlich aus ihren Reihen eine Kommune auszeichnen, die sich besonders um ältere Menschen verdient gemacht hat.

Insbesondere fällt auf, dass die französische Regierung mit speziellen Programmen den Einsatz von Technik bei der Betreuung älterer Menschen massiv unterstützt. Vorschläge, wie man mit Technik Lebensbedingungen positiv verändern kann und für die ältere Generation nutzbar macht, kommen sowohl von den öffentlichen Behörden, aber auch von Privatunternehmen und Gebietskörperschaften.

Gerade dadurch wurde bereits im Jahr 2011 das „Centre d’Expertise National Habitat et Logement“ – CEN Habitat – gegründet. Ziel des CEN Habitat ist es, „neue technische Hilfen für den Wohnraum zu entwickeln, Prozesse zwischen den relevanten Akteuren zu koordinieren und sich mit den relevanten Akteuren auch auf europäischer Ebene zu vernetzen“.

In den letzten Jahren wurden auch Betreuungsplätze für Alzheimererkrankte ausgebaut. Spezielle Fallmanager koordinieren alle Leistungen, die für Alzheimererkrankte erbracht werden.

Insbesondere sollen Familien, die zu Hause pflegen von besser ausgebildetem externen Pflegepersonal grundlegend unterstützt werden (Maisons pour l’Autonomie et l’Intégration des malades Alzheimer – MAIA).