Frisch von der Altenpflege aus Hannover zurück schauen wir gen Süden: Mitte Mai sind wir auf der Start-up Fläche der PflegePlus vertreten. Wie offen ist das Ländle für Unterstützung und Entlastung in der Pflege? Wie können digitale Hilfsmittel für eine Aufwertung des Pflegeberufs sorgen? All diese Fragen diskutieren wir auf der neuen newcomer Plattform für Gründer. Einen Vorgeschmack gibt die Pressemeldung der Messe:
Messen sind Marktplätze – und damit wichtige Schaufenster für Trends und Entwicklungen. Mit der Plattform newcome@PFLEGEPLUS will die Stuttgarter PFLEGE PLUS, die Fachmesse für den Pflegemarkt (15. bis 17. Mai), jungen, innovativen Unternehmen Gelegenheit bieten, sich und ihre Ideen einem breiten Fachpublikum zu präsentieren. Angesichts der prognostizierten Altersstruktur in Deutschland ist ein Um- und Andersdenken in der Pflege unumgänglich. Die auf der newcome@PFLEGEPLUS gezeigte Bandbreite gibt dabei durchaus Anlass zum Optimismus.
Pflegebranche: „Suche nach neuen Wegen und Mitteln“
„Die Pflegebranche ist im ständigen Wandel“, sagt Projektleiterin Dagmar Weise von der Messe Stuttgart. „Dazu gehört auch die Suche nach neuen Wegen und Mitteln, um den Alltag der Pflegebedürftigen und der Pflegenden zu erleichtern. Wir freuen uns deshalb sehr, unser breites Messeangebot in diesem Jahr um ganz junge Unternehmen erweitern zu können, um neue, innovative Lösungen im Bereich Pflege aufzuzeigen.“ Das Angebot reicht vom geländegängigen Rollator über per Mausklick bestellbare Drogerieartikel bis hin zu Smartphone-Anwendungen und Lösungen für den Informationstransfer im Gesundheitswesen. Dabei wird klar: Auch in der Pflege schreitet die Digitalisierung mit Siebenmeilenschritten voran – stellt sie im zunehmend härter werdenden Pflegealltag doch die bislang einzige Möglichkeit dar, die vielfältigen Aufgaben auch in Zukunft noch bewältigen zu können.
Digitale Lösungen: „Entlastung und Unterstützung“
„Gerade im digitalen Bereich geht die Entwicklung immer stärker hin zur gezielten Entlastung und Unterstützung von Pflegepersonal und Familienangehörigen“, bestätigt Diana Heinrichs, Gründerin und CEO des Berliner Newcomers Lindera. Dort verfolgt man einen ganzheitlichen Ansatz. Im Vordergrund steht der flexible Informationsaustausch aller Pflegebeteiligten zum Wohl des Patienten. Heinrichs: „Wir haben eine App entwickelt, mit der sich per Smartphone-Kamera eine Gangbildanalyse durchführen lässt. Diese liefert eine Entscheidungsvorlage, um eine individuelle Maßnahmenplanung – gemäß Expertenstandard – zu erhalten.“
Baden-Württemberg: „spannende Region“
Für junge Unternehmen seien Plattformen wie die newcome@PFLEGEPLUS sehr wichtig, meint Heinrichs. Bei Ausstellern wie Besuchern gleichermaßen herrsche dort „eine ganz andere Offenheit, ganz andere Fragen werden diskutiert.“ Daneben lasse sich wertvolles Feedback von Kundenseite gewinnen. Baden-Württemberg biete als Bundesland „ein riesiges Potenzial“ – mit klaren demografischen Herausforderungen, gesunden wirtschaftlichen Strukturen und einer großen Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Wegen. „Hier wird Pflege mit mutigen, ganzheitlichen Ansätzen innovativ neu gedacht, sowohl von der Politik als auch von der Wohlfahrt. Für uns als junges Unternehmen also eine spannende Region!“
Weitere Informationen im Internet unter: www.messe-stuttgart.de/pflege/besucher/newcomepflegeplus“
Quelle: Messe Stuttgart