Wer heute einen Blick auf Spiegel Online wirft, liest, dass Unternehmensentscheider lieber ihre eigene Pfründe sichern als sich am Markt zu orientieren, dass Freiburg verunsichert ist und Fußballer keine Steuern zahlen. Wir sind gewohnt, dass diese Meldungen kommen und gehen. So wirklich berühren, tun sie die meisten nicht. Sie lassen viele Leser als Beobachter von Mechanismen zurück, auf die sie nicht einwirken können. Was können wir in dieser turbulenten Zeit bewegen? Welches System lässt sich noch korrigieren oder gar verändern?
Der Winter schaut bei strahlenden Sonnenschein bezaubernd aus. Wir ziehen uns zurück. Leicht resigniert. Gerne mit einem warmen Tee. Einen Rückzugsort haben auch Ashoka und die Malteser geöffnet. Sie haben Unternehmensgründer von Freiburg bis Berlin versammelt. Der Ort: Das Benediktiner Kloster in Bad Wimpfen. Das Ziel: Den Systemwandel zu bewirken – und zwar unternehmerisch gedacht. Auch Lindera war dabei. Denn Ashoka und die Malteser haben Lindera in die PEP Wirkungsschmiede aufgenommen, einem Programm zur Förderung von Start-Ups im sozialen Umfeld. Ein Jahr basteln wir jetzt mit dem Team an unserer Wirkungskette:
- Was ist gute Arbeit in der Pflege?
- Was ist in der Pflege sozial?
- Wie kann Technologie zu mehr menschlicher Nähe verhelfen?
Die ersten Antworten darauf haben wir formuliert. Die Vision steht. Der Plan zur Umsetzung auch. Wir wollen mit Pflegekräften gemeinsam für mehr Lebensqualität in der Pflege sorgen und Angehörige clever einbinden – auch wenn sie werktags nicht vor Ort sein können. Technische Lösungen helfen uns. Auch zeigen wir: „Sozial“ heißt in der Pflege, ein tragfähiges wie skalierendes Geschäftskonzept umsetzen.
Der Anfang zur Wirkungskette ist geknüpft. Mit Ashoka und den Maltesern geht es jetzt weiter in die Umsetzung.