- Publikation im Journal of Medical Internet Research (JMIR): Studie der Berliner Charité belegt Vorteile der Lindera Sturzrisiko-Analyse gegenüber herkömmlichen analogen Verfahren
- Die digitale Bewegungsanalyse erweitert die gängigen Empfehlungen der Geriatrie für eine systemische Beurteilung des Sturzrisikos und setzt neuen Maßstab für den Goldstandard in der Pflege
- Einfache und zugängliche Anwendung insbesondere auch für Senior*innen, die von einer standardisierten Sturzrisikoeinschätzung bisher ausgeschlossen werden
Die digitale Sturzanalyse des Berliner Health-Tech-Unternehmens Lindera erfasst erfolgreich das individuelle Sturzrisiko von Senior*innen und ermöglicht eine verlässliche sowie einfach nachvollziehbare Überwachung positiver und negativer Entwicklungen des Sturzrisikos. Den wissenschaftlichen Beleg dafür hat kürzlich ein Forschungsteam der Charité im „Journal of Medical Internet Research“ geliefert. Die Studie der geriatrischen Abteilung der Charité Universitätsmedizin Berlin zeigt, dass Linderas KI-basierte SturzApp die gängigen, analogen Messverfahren in Punkto Genauigkeit übertrifft und darüber hinaus konkrete Mehrwerte für die Pflege und Gesundheitsversorgung liefert.
Mit zunehmendem Alter steigt das Sturzrisiko und damit einhergehende die Verletzungsgefahr signifikant. Eine qualifizierte Diagnose des Sturzrisikos ist für Senior*innen und Angehörige in der Regel nicht zugänglich, weshalb bestehende Sturzrisiken häufig nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden können. In der Pflege sind zeitaufwendige analoge Verfahren die Norm – sie basieren auf individuellen Einschätzungen und sind weder objektiv noch vergleichbar.
Eine detaillierte Einschätzung des Sturzrisikos sowie individueller Risikofaktoren ist essenziell, um Stürzen und den damit verbundenen, teils schwerwiegenden Folgen mit geeigneten Präventionsmaßnahmen vorbeugen zu können.
Wie die wissenschaftliche Studie der geriatrischen Abteilung der Charité Universitätsmedizin Berlin belegt, erfasst Lindera erfolgreich das individuelle Sturzrisiko von Senior*innen in der stationären Pflege sowie unter klinischen Bedingungen im Labor und ermöglicht somit eine verlässliche sowie einfach nachvollziehbare Überwachung positiver und negativer Entwicklungen des Sturzrisikos. Auch im direkten Vergleich mit gängigen Testverfahren überzeugt die Lindera App: Die Ergebnisse übertreffen die in der Praxis bewährten analogen Bewegungsanalysen Berg Balance Scale, Tinetti Test und Timed Up and Go, in Umfang der zu erfassenden Parameter und Präzision.
Wenngleich die drei analogen Testverfahren bewährte Instrumente in der Vorhersage von Stürzen bei Senior*innen sind und die von der Geriatrie empfohlenen Funktionen des Gangs und des Gleichgewichts berücksichtigen, so können sie nicht als Goldstandard bezeichnet werden. Alle drei Instrumente haben Schwachstellen, die in der Praxis bekannt sind und bei der Planung der Umsetzung berücksichtigt werden müssen. Die Lindera-App zeigt die Grenzen auf: Während sich analoge Bewegungsanalysen rein auf die funktionelle Beurteilung von älteren Menschen mit Sturzrisiko konzentrieren, enthalten diese keinen Sturzrisikofragebogen, der weitere Dimensionen des Sturzphänomens wie beispielsweise die Einnahme von Medikamenten, sowie Seh- und Höreinschränkungen erfasst. Analoge Messverfahren erfordern einen Dokumentationsaufwand, weil die Ergebnisse manuell ausgewertet werden und um Handlungsempfehlungen ergänzt werden müssen. Sowohl die Messverfahren als auch die daraus resultierenden Ergebnisse und Therapiemaßnahmen beruhen dabei allein auf der subjektiven Einschätzung der durchführenden Person. Die digitale Mobilitätsanalyse von Lindera hingegen liefert objektive, nachvollziehbare und verlässliche Daten. Die Gangbildanalyse basiert auf Künstlicher Intelligenz.
Weitere Studien belegen die Wirksamkeit der Lindera Mobilitätsanalyse: 17,8 % Sturzrisikoreduktion nach der zweiten Analyse, 38 % verminderte Sturzangst und psychische Belastung, Tendenz zu Rückgang der Krankenhauseinweisungen nach Stürzen.
Die erste systematische Sturzrisikoerfassung kommt digital: „Mit Lindera stellt sich eine Qualitätsverbesserung der Gesundheitsversorgung in Punkto Sturz ein, da Sturzrisikoanalysen mithilfe der digitalen Anwendung strukturiert ablaufen und auf objektiven Grundlagen beruhen“, sagt Dr. Hester Knol, Head of Clinical Operations bei Lindera. „Unsere digitale Gesundheitsanwendung ist außerdem besonders zugänglich. Das bringt weitere, weitreichende Vorteile für die Gesundheitsförderung mit sich, denn ein frühzeitiges Sturzrisikoassessment hilft dabei, zielgerichtete Präventionsmaßnahmen einzuleiten und Stürze im Alter zu verhindern.“
Sturzprävention für den stationären sowie häuslichen Bereich
In der stationären Pflege ist die Sturzrisikoeinschätzung ein Standardverfahren. Hier unterstützt Lindera Pflegekräfte in der systematischen Erfassung von Sturzrisiken und gibt für Pflegenden sowie Therapeut*innen wissenschaftlich geprüfte Interventionsmaßnahmen zur Sturzrisikoreduktion und Steigerung der Mobilität an die Hand.
Auch bei Senior*innen, die nicht in Pflegeeinrichtungen leben, bringt Lindera einen enormen Mehrwert. Viele Stürze geschehen, weil Senior*innen ihr erhöhter Sturzgrad nicht bekannt ist. Mit Lindera gibt es nun ein einfaches und zugängliches Verfahren, um den individuellen Sturzgrad abzubilden – Überführung in die Gesundheitsförderung durch mobilitätsfördernde Maßnahmenempfehlungen inklusive. Mithin versetzt Lindera ältere Menschen und pflegende Angehörige in die Lage, unabhängiger von der anfänglichen Feststellung eines Sturzrisikos durch einen Arzt oder medizinische Einrichtung, positive und negative Veränderungen ihres eigenen Sturzrisikos zu erkennen und wirksam darauf zu reagieren. Die Anwendung von Lindera kann dazu beitragen, Sturzereignisse bei Menschen im Alter von 60 Jahren oder mehr zu verringern.
Link zum Artikel der Studie: JMIR Aging – App-Based Evaluation of Older People’s Fall Risk Using the mHealth App Lindera Mobility Analysis: Exploratory Study
Mehr Informationen zu Lindera: Lindera | Mobilitätsanalyse zur Sturzprophylaxe