Rechtsdepesche „Detaillierter Maßnahmenplan zur Sturzprophylaxe (…) sei nicht notwendig gewesen.“

29. September 2024 von LinderaAdmin

In der Pflege gibt es keine Entschuldigung für mangelnde Prävention – besonders, wenn es um die Sturzprophylaxe geht. Wie die Rechtsdepesche zeigt, wäre der Tod einer Frau durch Sturz möglicherweise vermeidbar gewesen, hätte es einen detaillierten Maßnahmenplan gegeben. Solche Pläne sind nicht nur laut Leitlinien und für den Medizinischen Dienst (MD) Pflicht, sondern vor allem aus gutem Grund unerlässlich: Sie sind der Schlüssel zur Vermeidung vermeidbarer Risiken.

Rechtsdepesche
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Warum Sturzprophylaxe essenziell ist

Stürze sind eine der häufigsten Gefahren für pflegebedürftige Menschen und verursachen nicht nur körperliche, sondern auch seelische Schäden. Es muss nicht dazu kommen, dass Menschen in Pflegeeinrichtungen nach einem Sturz dauerhaft im Rollstuhl enden. Durch frühzeitige und gezielte Maßnahmen können Pflegekräfte dazu beitragen, die Mobilität und Lebensqualität der Betroffenen zu erhalten. Sturzprävention ist nicht nur ein Akt der Fürsorge, sondern auch ein starkes Zeichen für zukünftige Pflegekräfte: Gute Pflege, die auf Prävention setzt, ist machbar – und sie wird tagtäglich gelebt.

Die Zahlen sprechen für sich

Die Dringlichkeit von Sturzprävention zeigt sich auch in den aktuellen Statistiken. In Deutschland stürzen jährlich etwa fünf Millionen Menschen über 65 Jahre. Von den Sturzbetroffenen erleiden 30 bis 50 Prozent ernsthafte Verletzungen, die erhebliche Folgen haben – sowohl für die Betroffenen als auch für das Gesundheitssystem. Die geschätzten direkten medizinischen Kosten durch Sturzverletzungen belaufen sich auf 1,7 bis 2 Milliarden Euro pro Jahr. Diese Zahlen machen deutlich, wie wichtig es ist, frühzeitig zu handeln und präventive Maßnahmen in der Pflege zu etablieren.

Technologische Lösungen für die Pflege von morgen

Moderne Technologien wie die 3D-Bewegungsanalyse bieten heute völlig neue Möglichkeiten, Stürze frühzeitig zu erkennen und präventiv gegenzusteuern. Durch eine innovative Kombination von künstlicher Intelligenz und Smartphone-Technologie ermöglicht LINDERA es, Bewegungsmuster zu analysieren und individuelle Sturzrisiken präzise zu identifizieren. So können Pflegekräfte frühzeitig Maßnahmen ergreifen, um Stürze zu verhindern, bevor sie passieren.

Prävention als Schlüssel zur besseren Pflege

Der Einsatz moderner Technologien zur Sturzprävention ist nicht nur ein Vorteil für pflegebedürftige Menschen, sondern entlastet auch Pflegekräfte. Wenn Risiken rechtzeitig erkannt und wirksame Maßnahmen ergriffen werden, profitieren alle Beteiligten: Pflegekräfte erhalten die Unterstützung, die sie benötigen, und pflegebedürftige Menschen können ihre Mobilität und Unabhängigkeit länger bewahren. Mit innovativen Lösungen wie der 3D-Bewegungsanalyse wird die Pflege der Zukunft noch sicherer, effizienter und menschenorientierter gestaltet.

Lesen Sie den vollständigen Artikel auf Rechtsdepesche. Sturzprophylaxe ist kein Luxus – sie ist Pflicht, Verantwortung und das Fundament einer menschenwürdigen Pflege.