BILD Dir Deine Meinung!? Gestern war ich in einem besonderen Rahmen in Bewegung.
Für LINDERA und ein letztes Mal in meiner Funktion als stellvertretende Vorsitzende für den Spitzenverband Digitale Gesundheitsversorgung e.V. stand ich auf einer Plattform, die sich auf der 19. Etage des Axel Springer Hochhauses erstreckte: Der große BILD Vorsorgegipfel 2023. Es war nicht nur die beeindruckende Aussicht, die mich faszinierte, sondern auch die drei zentralen Themen, die ich mit Dr. Uso Walter und Dr. Carina Vorisek diskutieren und den Zuschauern live teilen durfte. Danke an Simone Day für die Moderation.
- Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA): Wir leben in einer Zeit, in der digitale Innovationen in rasantem Tempo voranschreiten. Deutschland hat das Potential, zu den Pionieren zu gehören, die diese Innovationen vollständig in das Gesundheitssystem integrieren. Um dies zu erreichen, braucht es jedoch eine kollaborative Anstrengung – eine Symbiose zwischen Ärzteschaft, Kassen und Herstellern. Nur durch das Zusammenwirken aller können wir sicherstellen, dass die besten digitalen Gesundheitslösungen für die breite Öffentlichkeit zugänglich werden.
Und was macht der Gesundheitsminister?
„Unsere Arbeit ist federführend, aber hierzulande werden wir übersehen. Unser Gesunddheitsminister besuchte dieses Jahr kein einziges deutsches Unternehmen dieser Art, dafür trifft er sich mit amerikanischen Firmen.“ (Quelle: BILD)
2. Künstliche Intelligenz in der Medizin: Es gibt den weit verbreiteten Irrglauben, dass Künstliche Intelligenz (KI) und Medizin nicht kompatibel sind. Das Gegenteil ist der Fall. KI hat das Potenzial, die Medizin zu revolutionieren – von der Erkennung seltener Krankheiten bis zur Vereinfachung von Dokumentationsprozessen durch Spracherkennung. Ein besonderes Highlight ist für mich natürlich der Einsatz von KI, um Sturzrisiken in der Altenpflege mit einem einfachen Scan zu senken. Diese Technologien können das Leben von Millionen von Menschen verbessern. Dafür wollen wir DiPA werden.
3. Digitale Pflegeanwendung (DiPA): Mein Herzensthema. Pflege geht über die physische Betreuung hinaus. Es geht auch darum, den Betroffenen innovative Lösungen zu bieten, die ihren Alltag erleichtern. Und genau hier kommt die DiPA ins Spiel. Diese neue Klasse von Pflegehilfsmitteln wird nicht nur physische Hilfsmittel wie Rollatoren umfassen, sondern auch digitale Anwendungen. Bald werden Pflegebedürftige die Möglichkeit haben, Apps über die Pflegekasse zu beantragen. Und wir bei LINDERA arbeiten intensiv an unserer eigenen Anwendung – der SturzApp – in der Hoffnung, dass sie bald für alle zugelassen und damit verfügbar sein wird.
Es war eine Ehre, diese Themen mit den BILD Zuschauern zu teilen. Die digitale Gesundheitslandschaft verändert sich, und es ist entscheidend, dass wir uns alle darauf einstellen und ihre Vorteile nutzen. Das Potenzial für positive Veränderungen ist riesig, und ich bin stolz darauf, ein Teil dieser Revolution zu sein.