Wissenschaft
Darum sind Bewegungsmuster und -analysen in der Medizin und Pflege zentral
- Sie liefern wertvolle Erkenntnisse, um die körperliche Leistungsfähigkeit zu steigern,
- die Rehabilitation bedarfsgerecht zu fördern,
- die Mobilität im Alter zu erhalten und dem Funktionsverlust entgegenzuwirken.
Unsere wissenschaftlichen Partner
Bisher teure Spitzenmedizin
Traditionell werden Bewegungsanalysen in Laborumgebungen durchgeführt, die auf spezialisierte Ausrüstung und hochqualifiziertes Personal angewiesen sind.
Dies führt oft zu hohen Kosten und schränkt die Verfügbarkeit solcher Untersuchungen auf spezialisierte Einrichtungen ein.
Stürze im Alter: Ein Schmerzpunkt für alle
Keine Pille, kein Impfstoff wirkt: Eingeschränkte Mobilität ist ein bedeutender Risikofaktor für Stürze, die insbesondere für Menschen ab 60 Jahren eine erhebliche Gesundheitsgefahr darstellen.
Stürze gehören zu den häufigsten Ursachen für Verletzungen und Behinderungen und haben sowohl für die Betroffenen als auch für die Gesellschaft gravierende Folgen.
Daher stehen die Sturzrisikobewertung und Prävention im Mittelpunkt unserer Arbeit.
Wir machen Spitzenmedizin bezahlbar
Unsere Mission ist es, wissenschaftlich fundierte Bewegungsanalysen und Sturzrisikobewertungen für alle zugänglich zu machen. Wir schalgen die Brücke zwischen komplexer Forschung und praxisnaher Anwendung im Alltag, um die Vorteile dieser Analysen jedem zugänglich zu machen.
Unser Anspruch: Peer-reviewed
Zur kontinuierlichen Weiterentwicklung unserer Produkte arbeiten wir eng mit wissenschaftlichen Partnern zusammen und führen fortlaufend Studien durch.
Die Ergebnisse veröffentlichen wir in renommierten, peer-reviewed Fachzeitschriften, um die höchsten Standards evidenzbasierter Forschung zu gewährleisten.
Die Sturzrisikoanalyse digital
Eine umfassende Sturzrisikoanalyse ist entscheidend, um die Faktoren zu verstehen, die zu Stürzen führen, und sie gezielt zu verhindern.
Unsere Sturzrisikobewertungen basieren auf nationalen und internationalen Leitlinien, sodass unser Ansatz stets den aktuellen wissenschaftlichen und klinischen Standards entspricht.
KI-Ganganalyse + Digitale Fragebögen
Wir kombinieren die videobasierte Ganganalyse mit digitale Fragebögen.
Damit bewerten wir die individuellen Gangmerkmale objektiv und erfassen die Risikofaktoren erfassen. Diese Bewegungsparameter sind entscheidend, um das sturzbedingte Mobilitätsrisiko zu verstehen. Sie wurden mit im Vergleich zum Goldstandard validiert (Azhand et al., 2020).
Sturzrisiko: Ein multifaktorieller Ansatz
Mit einen multifaktoriellen Bewertungsansatz berechnen wir einen einheitlichen und leicht interpretierbaren Wert – das Sturzrisiko in Prozent.
Dieser Score fasst verschiedene Sturzrisikofaktoren in einer einzigen, verständlichen Kennzahl zusammen und bietet so einen umfassenden Überblick über die Sturzgefährdung einer Person.
Damit können Fachkräfte im Gesundheitswesen fundierte Entscheidungen zur Sturzprävention treffen.
Sechs Kategorien, bis zu 14 Risikofaktoren
Der Sturzrisiko-Score integriert sechs Kategorien von bis zu 14 Risikofaktoren, die jeweils spezifische Aspekte des Sturzrisikos repräsentieren.
Dieser multifaktorielle Ansatz stellt sicher, dass das Sturzrisiko aus mehreren Perspektiven bewertet wird, um ein ganzheitliches Verständnis des individuellen Zustands zu ermöglichen.
Score von 0 bis 100
- Ein Score von 0 bedeutet, dass keine Sturzrisikofaktoren vorliegen,
- während ein Score von 100 die vollständige Präsenz aller identifizierten Risikofaktoren anzeigt.
Je höher der Sturzrisiko-Score, desto mehr Risikofaktoren sind vorhanden.
Gewichtung
Jeder Risikofaktor innerhalb des Scores wird basierend auf bewährten Sturzrisikomodellen mit nachgewiesener diagnostischer Genauigkeit gewichtet.
Kritische Risikofaktoren, die den größten Einfluss auf das Sturzrisiko haben, erhalten eine doppelte Gewichtung, um jene Bereiche hervorzuheben, die besondere Aufmerksamkeit erfordern.
Wie ist der Sturzrisiko-Score validiert
Unser Sturzrisiko-Score wurde validiert, um seine Spezifität und Sensitivität zu prüfen und sicherzustellen, dass er ein verlässliches Instrument zur Identifikation sturzgefährdeter Personen darstellt.
Fokus auf Senioren
Erste Validierungsstudien, die überwiegend mit einer Population aus Senioren in stationären Pflegeeinrichtungen durchgeführt wurden, zeigten eine hohe diagnostische Genauigkeit (Rabe et al., 2020).
Eine kürzlich durchgeführte interne Studie in ambulanten Settings bestätigte ähnliche Ergebnisse und untermauert die Anwendbarkeit des Scores in unterschiedlichen Umgebungen (Motamedi et al., 2024, derzeit in Vorbereitung zur Veröffentlichung in einer Peer-Reviewed-Fachzeitschrift).
Korrelation mit TuG & Co.
Zusätzlich zeigt unser Sturzrisiko-Score eine signifikante Korrelation mit traditionellen Sturzrisikobewertungen (z.B. Timed Up and Go), was die Übereinstimmung mit etablierten Methoden sicherstellt und seine Verlässlichkeit untermauert (Strutz et al., 2022).
Klare Schwellenwerte für praktische Anwendung
Um die praktische Anwendbarkeit des Sturzrisiko-Scores zu verbessern, haben wir klinisch relevante Schwellenwerte definiert, die Risikostufen kategorisieren und Fachkräften im Gesundheitswesen sowie älteren Menschen konkrete Handlungsempfehlungen bieten.
Zudem wurden Minimal Clinically Important Differences (MCIDs) festgelegt, die die kleinste messbare Veränderung im Score anzeigen, die bedeutende Verbesserungen oder Verschlechterungen des Sturzrisikos widerspiegelt (Alves et al., 2024).
Evidenzbasierte Empfehlungen zur Sturzprävention
Neben der Bewertung des Sturzrisikos umfasst unser Ansatz zur Sturzprävention spezifische, evidenzbasierte Empfehlungen, die gezielt auf die in der individuellen Sturzrisikobewertung identifizierten Risikofaktoren eingehen.
Diese Empfehlungen sind darauf ausgerichtet, die Risikofaktoren zu mindern, das Sturzrisiko zu senken und die Mobilität zu verbessern.
Wirksamkeit kontinuierlich überprüft
In stationären Einrichtungen sind unsere Empfehlungen zur Sturzprävention mit mehreren Studien validiert, darunter Arbeiten von Dahms et al. (2023) und Alves et al. (2024). Diese wurden auf der Digital Health & Telemedicine Conference und dem European Falls Fest vorgestellt. Sie bestätigen die Effektivität unseres Ansatzes.
Für ambulante Settings führen wir derzeit eine intraindividuelle Studie durch, um die Wirksamkeit unserer Empfehlungen unter dynamischeren, realitätsnahen Bedingungen zu bewerten.
Unser Fundament
ISO 13485 & 27001
Patentierte KI
Stürze im Alter zu reduzieren, stand am Anfang von LINDERA. So kamen wir zur einfachen App - und machen diese Einfachheit mit unserer Computer Vision-KI möglich.
Unsere wissenschaftlichen Partner
- Prof. Dr. Jürgen Zerth and Sebastian Müller (Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt)
- Dr. André Baumgart (Universität Heidelberg)
- Prof. Dr. med. Wolfgang Pommer ( Charité – Universitätsmedizin Berlin)
- Dr. Sandra Strube-Lahmann, Prof. Dr. Nils Lahmann, Susann Vorweg-Gall (Charité – Universitätsmedizin Berlin)
- Dr. Nadine Lang-Richter (Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS)
Unsere Clinical R&D Team
Dr. Sónia Alves
Sie möchten mit uns arbeiten?
Teil unseres Teams werden, an Forschungsprojekten mitwirken, Publikationen mit uns verfassen oder unsere Technologie in Ihre Forschungsprojekte integrieren, wir sind offen.