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Mein digitaler Zwilling im Podcast: Ein Blick auf Sturzrisiken basierend auf Real-World-Daten

Geschrieben von Diana Heinrichs | Dec 5, 2024 5:02:31 PM

Von einem ganz besonderen Podcast darf ich heute erzählen. Mein digitaler Zwilling, erschaffen mit NotebookLM von Google, hat einen Podcast für mich aufgenommen.

Und das Thema ist nicht weniger spannend: Es geht um unsere aktuelle Veröffentlichung, die auf Real-World-Daten basiert und den Zusammenhang zwischen Sturzrisiko und tatsächlichen Stürzen bei älteren Erwachsenen.

Stellt euch vor, wir ziehen gerade als Firma um, packen die Kisten aus, stellen die Schreibtische auf – und nebenbei entsteht ein Podcast zu einem tief fachlichen Thema. Denn das rennomierte JMIR Aging Journal (Impact Factor 5.0) hat unsere Einreichung veröffentlicht:

Evaluating the prognostic and clinical validity of the Fall Risk Score derived from an AI-based mHealth application for fall prevention: a retrospective real-world data analysis

Was ist so besonders an diesem Podcast?

Mein digitaler Zwilling hat sich mit einem der Autoren der World Fall Guidelines, einem weltweit anerkannten Experten für Sturzprävention, zusammengesetzt und meine kürzlich veröffentlichte Studie zur Sturzrisikobewertung diskutiert. In der Studie haben wir eine auf künstlicher Intelligenz basierende mHealth-Anwendung (LINDERA Mobilitätsanalyse) zur Sturzprävention untersucht. Die App wurde in deutschen Pflegeeinrichtungen eingesetzt und berechnet einen Sturzgrad (Fall Risk Score, FRS). Die Besonderheit: Die App erfasst die Gangparameter der Nutzer über eine Smartphone-basierte Videoanalyse und erfasst zusätzliche Risikofaktoren mithilfe eines Fragebogens.

Die Ablehnung zeigt einmal mehr: der Pflegebereich kann nicht mit Kriterien aus der Pharmalogik bewertet werden. Der bloße Blick auf wissenschaftliche Evidenz ohne Einbinden pflegefachlicher Kompetenz lässt keinen Raum für die Realitäten des Pflegealltags. In der Pflegepraxis existieren unvermeidbare Einflussfaktoren, die in wissenschaftlichen Studiendesigns nicht vollständig berücksichtigt werden können. Gleichzeitig bleibt die Dringlichkeit, innovative Lösungen für die Pflege zu finden, unberührt – denn die Zahl tödlicher Stürze zu Hause hat sich laut dem Statistischen Landesamt NRW in den letzten zehn Jahren verdoppelt.