Die Evangelische Heimstiftung (EHS) erweitert den Einsatz der LINDERA Mobilitätsanalyse: Nach den erfolgreichen Implementierungen in den Einrichtungen Haus am See Heilbronn und Haus auf dem Wimberg seit 2021 setzen nun drei weitere Häuser auf die KI-gestützte Sturzprävention: das Johanniterstift Plochingen, das Thomascarree Mannheim und das Zinzendorfhaus Mannheim.
Die Entscheidung zur Ausweitung basiert auf den positiven Erfahrungen aus den ersten beiden Einrichtungen. Unser Team von LINDERA hat diese Häuser im vergangenen Jahr besucht, um aus erster Hand Eindrücke und Feedback zu sammeln. Dabei entstanden zwei Praxisvideos: eines mit einer Rückmeldung aus dem Haus auf dem Wimberg und ein weiteres aus dem Haus am See Heilbronn, das wertvolle Praxistipps zur optimalen Durchführung der LINDERA-Videoaufnahme enthält.
Die Videos mit den Erfahrungsberichten und Tipps findest Du hier:
Workshop-Format: Praxisnahe Einführung für nachhaltige Umsetzung
Mit dem Start der drei weiteren Einrichtungen haben wir erneut auf unser bewährtes Workshop-Format gesetzt. Dabei geht es nicht nur darum, die Technologie vorzustellen, sondern die LINDERA Mobilitätsanalyse gemeinsam aktiv und praxisnah in den Pflegealltag zu integrieren. Denn: Ein einfaches Schulungskonzept reicht zum Start nicht aus – die Umsetzung muss gemeinsam mit den Pflegekräften und den Verantwortlichen der Einrichtungen erarbeitet werden.
Beim Auftakt-Workshop waren neben den Teams aus den drei neuen Häusern auch Stefanie Gehre, Referentin im Referat Pflege und Alltagsbegleitung der Evangelischen Heimstiftung, beteiligt. Gemeinsam haben wir,
Gemeinsame Weiterentwicklung: Regelmäßiger Austausch sichert nachhaltige Implementierung
Um den Verlauf der Implementierung optimal zu begleiten, haben sich alle Beteiligten auf folgende Austauschformate verständigt:
▶ Monatliche Online-Treffen: Zur Besprechung des Fortschritts und zur Koordination der Einrichtungen.
▶ Präsenztreffen nach ca. 6 Monaten: Um die gesammelten Erfahrungen gemeinsam zu reflektieren und weiterzuentwickeln.
▶ Gezielte Themen-Sessions: In den Online-Treffen werden spezifische Fragen zur LINDERA-Implementierung bearbeitet, wie zum Beispiel die Integration der Maßnahmenempfehlungen von LINDERA in die Pflegeplanung und in die Beratung der BewohnerInnen und deren Angehörigen.
Stimmen aus der Evangelischen Heimstiftung:
▶„Die Einführung der LINDERA Mobilitätsanalyse erleichtert die Risikoeinschätzung für Pflegekräfte und ermöglicht zielgerichtete Maßnahmen zur Prävention. Gleichzeitig unterstützt sie das Verständnis und den sicheren Umgang mit digitalen Anwendungen.“
▶ „Wir erwarten, dass die App unseren Pflegealltag qualitativ unterstützt. Besonders wichtig ist uns eine nahtlose Integration, die sowohl für unsere Mitarbeitenden als auch für unsere Bewohner:innen spürbaren Mehrwert bringt.“
▶ „Der Workshop war essenziell, um eine klare Vorgehensweise festzulegen und eine erfolgreiche Zusammenarbeit zu gewährleisten.“
KKH ermöglicht Projekterweiterung
Ein zentraler Faktor für den Erfolg der Erweiterung ist die Finanzierung durch die KKH Kaufmännische Krankenkasse. Dank der Verlängerung der Förderung in diesem Jahr konnten die drei weiteren Einrichtungen in das Projekt aufgenommen werden. Die finanzielle Unterstützung ermöglicht es, einen Gesundheitsförderungsprozess zur bedarfsgerechten Mobilisierung der Bewohner zu integrieren.
Nächste Schritte: Integration in den Pflegeprozess und Evaluation
Die LINDERA Mobilitätsanalyse wird nun aktiv in den Pflegeprozess der neuen Einrichtungen eingebunden. Die ersten Analysen starten, Pflegekräfte erfassen Daten und leiten Maßnahmen ab. In einem Monat folgt der erste gemeinsame Austausch mit allen fünf Einrichtungen, um Erfahrungen zu reflektieren und mögliche Anpassungen vorzunehmen. Zudem werden Fragebögen zur Evaluation eingesetzt, um den Projektverlauf zu messen und kontinuierlich zu verbessern.